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Mittwoch, 14. September 2016

Traditioneller Mondkuchen für alle, die Taiwan vermissen



Zubereitungszeit: ca. 120 Minuten
ca.:  15 Stück je nachdem wie groß die Form ist


Am 15. September 2016 (15. Tag des 8. Monats im Mondkalender) ist es wieder Zeit für das Mondfestival in Taiwan. An diesem Tag scheint der Vollmond besonders hell und schön. Der bekannte Dichter Li-Bai (701-762), welcher während der Song-Dynastie lebte, schrieb in seinem Gedicht "Nachtgedanken", dass er plötzlich vom Heimweh ergriffen wurde, als er den klaren Mond sah. 


Letztes Jahr habe ich ein Rezept für moderne Mondkuchen geschrieben. Allerdings haben traditionelle Mondkuchen noch mehr Bedeutung bei diesem Festival. Es gibt viele verschiedene Varianten von traditionellen Mondkuchen in verschiedenen Regionen, die meistens einen gesalzenen Eidotter in der Füllung haben, um den vollen Mond darzustellen. Heute möchte ich Euch gerne einen davon vorstellen.




Zutaten für den Teig:
      210g Mehl
1/16 TL Natron 
150g dunkler dickflüssiger Honig oder  dickflüssiger Ahornsirup
60g Erdnussöl oder normaler Öl 


Zutaten für die Füllung: (alternativ einfach Lotus-Samen Paste verwenden)
      350g trockene Pflaumen
      ca. 150g Wasser
      50g Rohrzucker
      40g Öl
      80g goldbraun geröstete Walnüsse 
      8 Eidotter aus ungekochten gesalzene Eier (in Asialaden erhältlich)

Zubereitung:

1.  Für den Teig das Mehl und Natron in einem Topf gut vermischen.  Alle andere Zutaten hinzugeben und mit der Hand kurz zu einem geschmeidigen Teig kneten (nicht zu lang!). Den Teig ca. 30 Minuten zugedeckt stehen lassen.










2.  Für die Füllung die Pflaumen zerkleinern, und mit Wasser und Rohrzucker zusammen im Mixer zu einer Paste pürieren. Die Paste in einer Schüssel beiseite stellen.






















3.  Öl in der Pfanne erhitzen, die Paste hinzugeben und solange rühren bis die Paste zusammen klebt.  Die gerösteten Walnüsse klein hacken und mit der Pflaumenpaste vermengen. 






     


4.  Die Eidotter aus gesalzenen Eiern heraus nehmen, mit ein bisschen Reiswein bestreichen, ca. 2 Minuten backen, dann halbieren. 





  
5.  Den Teig in 15 x 25g Klümpchen aufteilen. Die Pflaumenpaste in 30g Portionen aufteilen.

6.  Den Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche etwa 5 mm dick ausrollen.  Die Pflaumenpaste flach drücken. Das Eidotter hineinlegen und mit der Pflaumenpaste umschließen. Die Kugeln auf jeweils eine Portion Teig legen und am Rand hochschlagen, umschließen und leicht bemehlt in einer Mondkuchenform festdrücken (
im Internet kann man die Mondkuchenformen kaufen, oder alternativ mit einer Silikonform).  Danach herauslösen und in dem auf 130°C Umluft vorgeheizten Backofen 7 Minuten backen. Nach dieser Zeit die Mondkuchen herraus holen, mit Eigelb bestreichen und weitere 10-12 Minuten bei 130 °C Umluft backen..





 7.  Der Mondkuchen soll nach dem Backen noch drei Tage abgedeckt gelagert werden, bevor er gegessen wird.  So entfaltet sich erst der aromatische Geschmack und der Teig wird auch dann erst weich sein.          

Guten Appetit!


 



Rezept / Photos: Sharon Yeh
Übersetzung ins Deutsche und Bearbeitung: Caroline Bollrich

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